Da gab es am Ende wenig auszusetzen: der SV Reinhartshausen fand in Deuringen nach einer enorm disziplinierten Vorstellung mit einem 0:2 Erfolg wieder zurück in die Erfolgsspur. Auch die Reserve behielt ihre weiße Rückrundenweste: bei der Topmannschaft aus dem Augsburger Westen kam sie zu einem 0:0.
Erste Mannschaft
Nach der sehr ausbaufähigen Vorstellung in Obermeitingen war der SVR auf Wiedergutmachung aus und übernahm von Beginn an die Kontrolle. Deuringen war darum bemüht, nach drei Niederlagen in Folge die Ordnung zu halten und dem Gegner wenig zu ermöglichen. Das gelang nicht lange. Nach 15 Minuten bereitete Oliver Bißle sehr schön für Lukas Kirchenbaur vor, der den Keeper mit einem ganz feinen Lupfer alt aussehen ließ. Dieses 0:1 sollte lange bestand haben, weil Deuringen offensiv sehr harmlos agierte und der SVR vor allem nach dem Seitenwechsel einige sehr gute Gelegenheiten ungenutzt ließ. Doch in der 86. Minute war die Partie gegen die nun häufig weit aufgerückten Gastgeber entschieden: Thomas Daniel tankte sich unnachahmlich durch und bediente Dennis Biber, der das Runde ins Eckige bugsierte.
Außer bei der ein oder anderen Standardsituation hatte man als Zuschauer eigentlich nie das Gefühl, dass der SVR an diesem Tag etwas anbrennen lassen würde. Zu stabil stand die Defensivabteilung und zu diszipliniert arbeiteten alle für den Erfolg. Somit meldet sich das Team im Rennen um den Aufstieg zurück und darf sich bereits auf das nächste Match einstellen. Am kommenden Wochenende wartet die undankbare Aufgabe beim Tabellenletzten aus Königsbrunn.
Reserve
Es war das erwartet ganz schwere Spiel für den SVR: bei der Spielvereinigung Deuringen ging der Tabellenführer deshalb von Anfang an mit der Maxime "nicht verlieren" ans Werk: Defensive Stabilität vor offensivem Feuerwerk. Ersteres gelang beiden Teams bis auf wenige Ausnahmen ausgesprochen gut. Der SVR hatte aus dem Spiel heraus zwar ein Chancenübergewicht, Deuringen war aber stets bereit, einen Fehler der Gäste zu nutzen. Doch der kam nicht. Mit höchstem Einsatz und enormer Disziplin führten beide Teams die Zweikämpfe und lieferten den Zuschauern so ein technisch nicht immer hochklassiges, aber enorm intensives Match, das am Ende zu Recht ohne Sieger blieb.
Hervorgehoben werden muss an dieser Stelle auch die sehr gute Leistung des Unparteiischen aus Deuringen, der das Match so clever leitete, dass maximaler Einsatz belohnt wurde, übermäßige Härte aber die absolute Ausnahme blieb.